Als Generaldistributor für Huawei analysieren wir für unsere Partner kontinuierlich die globalen Lieferketten und den Logistiksektor. Gerade in einer dynamischen Marktsituation ist uns eine saubere Abwicklung der Lieferprozesse und die Einhaltung unserer Verbindlichkeiten gegenüber unseren Partnern besonders wichtig. Auch im Jahr 2022 wird die Entwicklung der globalen Coronavirus-Pandemie einen großen Einfluss auf die Liefersituation in Europa haben, da durch die zwischenzeitliche Unterbrechung des globalen Handels die bestehenden Lieferketten nachhaltig gestört wurden. Dies wirkt sich noch bis heute auf einige Transportwege aus. Ein weiterer verstärkender Faktor ist die politische Entscheidung der chinesischen Zentralregierung, den CO2 Ausstoß durch eine Drosselung von CO2-intensiven Produktionsstätten erheblich zu reduzieren. Davon sind auch verschiedene Vorproduzenten von relevanten Bauteilen für die PV Branche betroffen.
Steigende Rohstoffpreise
Bestehende Lieferengpässe auf dem Beschaffungs-und-Rohstoffmarkt führen dazu, dass relevante elektrische Bauteile und Rohstoffe für die Produktion von Solarmodulen und Wechselrichtern nicht ausreichend verfügbar sind. Hohe Rohstoffpreise haben in den vergangenen Monaten zu steigenden Produktionskosten für die Hersteller von Wechselrichtern und PV Modulen geführt.
Hohe Transportkosten, Container-Knappheit und geringe LKW-Kapazitäten
Auf dem gesamten Weltmarkt werden weiterhin stark erhöhte Transportpreise aufgerufen. Überlastete Lieferwege zwischen Asien nach Europa in der ersten Hälfte des letzten Jahres führten zu erheblich höheren Logistikkosten in Q3 und Q4. Darüber hinaus trug der Engpass im LKW-Transportsektor im Herbst letzten Jahres seinen Teil dazu bei, dass sich die Situation weiter verschärfte. Containermangel, überlaufene und unkoordinierte Frachthäfen und fehlende Kapazität auf den Containerschiffen waren die Folge.
Steigende Strom-und-Modulpreise
Aufsehen erregte der extrem hohe Marktwert für Solarstrom Mitte November 2021. Von 5 Cent pro Kilowattstunde im März stieg der Wert im November aus ein Rekordhoch von 18,3 Cent pro Kilowattstunde. Vor 6 Monaten lag der Marktwert bei noch 5,5 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Effekt führt dazu, dass sich viele EEG-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung aus den resultierenden Erlösen des Stromverkaufs finanzieren und das EEG-Konto weniger belastet wird, weshalb der Überschuss deutlich angestiegen ist. Durch die strikten Verordnungen in China und die bereits genannten Faktoren waren auch Modulhersteller gezwungen, ihre Preise stark anzuheben.
Maßnahmen und Ausblick
So spannend das Jahr 2021 zu Ende ging, so startet auch das Jahr 2022. Für die kommenden Monaten rechnen wir aktuell nicht mit einer deutlichen Entspannung der Liefersituation. Um Störungen in der Lieferkette bestmöglich zu kompensieren, setzen wir unterschiedliche Maßnahmen ein. Mithilfe kontinuierlicher Bedarfsanalysen der europäischen PV Märkte und einer dynamischen Beschaffungspolitik werden wir auch 2022 der wachsenden Nachfrage nach Huawei Produkten zufriedenstellend gerecht werden. Durch die erhebliche Erweiterung unserer Lagerkapazitäten sorgen wir für durchgehend hohe Bestände für unsere Partner. Ein möglichst detaillierter Forecast unserer Kunden sorgt weiterhin für größtmögliche Verfügbarkeiten und Planungssicherheit. Daraus resultiert die Bitte, uns Ihren Bedarf rechtzeitig mitzuteilen und unsere Vertriebskollegen frühzeitig in Ihre Planung einzubinden. Unsere Kolleg*innen im Backoffice erreichen Sie wie gewohnt unter:
Wattkraft Backoffice Dresden
E-Mail: office@wattkraft.com
Geplante Liefertermine werden stets mit einem zeitlichen Puffer angegeben, um Ihnen die benötigte Planungssicherheit zu schaffen. Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass wir bis Mitte des Jahres mit Störungen in den Lieferprozessen rechnen und auch kurzfristige Verschiebungen, nicht ausreichende Verfügbarkeiten und Änderungen bei Bestellungen nicht ausschließen können.
Wir entwickeln kontinuierlich mit allen Partnern in der Lieferkette unsere Prozesse weiter, um Ihnen auch in der aktuellen Situation den gewohnten Service bieten zu können. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen einen weiteren großen Schritt in Richtung Energiewende gehen zu können.